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Kinderreiche Familien in den kommenden fünf Jahren nicht vergessen

von Redaktion Rheinland-Pfalz

Mehr als ein Viertel aller rheinland-pfälzischen Kinder wachsen in kinderreichen Familien auf. So wichtig ein Ausbau der frühkindlichen Bildung und Betreuung für alle Familien ist, ist es doch der falsche Weg, das Geld hierfür zuerst Familien wegzunehmen. Die Mittel, die nun in die Kindertagesstätten investiert werden sollen, wurden zuvor dafür verwandt, mehr als 20.000 rheinland-pfälzischen Familien mit dem Betreuungsgeld zu unterstützen. Diesen Familien fehlen jetzt 1800 Euro pro Jahr. Allein auf den Ausbau der Betreuungsinfrastruktur zu setzen, kann nicht der einzige Weg sein. Eine umsichtige Familienpolitik muss auch die Höhe der familienpolitischen Leistungen im Blick behalten. Denn es darf nicht vergessen werden, dass vor allem kinderreiche Familien in besonderer Weise Zeit und Geld in ihren Nachwuchs investieren. Dieses Engagement, von dem die gesamte Gesellschaft profitiert, muss auch entsprechend finanziell berücksichtigt werden. Nachdem kinderreiche Familien in den vergangenen fünf Jahren keinen nennenswerten Platz in der Familienpolitik der rheinland-pfälzischen Landesregierung gefunden haben, ist es an der Zeit, das für die kommenden Jahre zu ändern.

Familienpolitik muss alle Familienmodelle im Blick haben - ideologische Grabenkämpfe helfen den einzelnen Familien dabei nicht.

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